PIANISTIN & CELLISTIN

VITA

Das seltene Doppeltalent von Pianistin und Cellistin Elena Gaponenko hat sich schon sehr früh geäußert: sie begann im Alter von 4 Jahren professionell zwei Instrumente zu lernen.

In den letzten 20 Jahren konzertierte sie als Solistin und als Kammermusikerin bei vielen international angesehenen Festivals, Konzertreihen und in renommierten Sälen, u.a. in Russland, Litauen, Deutschland, Österreich, England, Niederlande, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien, darunter auch im Schloss Mirabell in Salzburg, Gewandhaus Leipzig, Konzerthaus Berlin, im Tschaikowski Saal in Moskau.

Elena Gaponenko versteht sich als eine Art Dolmetscherin, welche die Musik durch sich hindurchfließen lässt und die klangliche Essenz der darin verschlüsselten Botschaften dem Publikum zugänglich macht. Sie selbst bezeichnet die Bühne als ihre Berufung und empfindet höchste Erfüllung, wenn die Musik als „reine Musik“ erscheint und die technische Umsetzung dem musikalischen Inhalt gänzlich untergeordnet ist.

Ihre Diskographie umfasst ein sehr großes Repertoire in verschiedenen solistischen Besetzungen, ihre evidenten Konzeptionen überzeugen durch signifikante und „frische“ Zusammenhänge zwischen der reinen Musik und den Individuen: Komponist in seiner Zeit und Interpret heute.

2015 erschien ihre vom Label Genuin aufgenommene CD „Duo for one“ mit solistischen und kammermusikalischen Werken, auf der Elena Gaponenko beide Instrumente gleichzeitig spielt. Die Presse adelte diese Einspielung mit der Aussage "Vollkommene Einheit“.

Das 2017 bei Oehms Classics erschienene Doppel-Album "Opus 8" gliedert sich in die Teile "Russische Poeme" für Klavier Solo und "Finno-ugrische Rhapsodie" für Cello Solo. Das thematisch gebundene Programm mit Werken von russischen, finnischen und ungarischen Komponisten fand positive Resonanz sowohl in Deutschland als auch weltweit.

„Diese betörend schöne Stadt, die so viele Musikikonen zusammenbrachte und sich kreativ entfalten ließ, soll hiermit als großartige Kulturwächterin gewürdigt werden“. Dieses Zitat aus dem Booklet umschreibt das Sujet, des im Jahr 2019 ebenfalls bei Oehms Classics veröffentlichten Klavier Solo Albums „Hommage à Vienne“, welches ferner ausgezeichnete Kritiken und viel Zuspruch der Zuhörer erhielt und als CD der Woche bei Stephans Dom Radio in Wien geehrt wurde.

Die Schnelligkeit und Eleganz, mit welcher die Romantische Epoche in Wien die Klassik ablöste, gewährte Elena Gaponenko die Möglichkeit, das Programm für dieses Album mit Werken von Clara Wieck-Schumann, Robert Schumann, Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und von der Interpretin zusammengestellten Variationen über ein Thema von Anton Diabelli zusammenzufassen und diesen Epochenwechsel innerhalb von nur 25 Jahren aufzuzeigen.

Elena Gaponenko investiert seit vielen Jahren Energie in die Förderung von Talenten und Unterstützung der Kultur im In- und Ausland.

2009-2014 agierte sie als Mitgründerin und künstlerische Leiterin der Konzertreihe „Weltstars der Zukunft“ für das Etablissement und Erhalt des Interesses an der klassischen Musik, sowie für die Förderung von jungen Talenten und erfahrenen Musikern. Seit 2015 engagiert sie sich als Classic Ambassador der Sir Peter Ustinov Stiftung. Ab 2023 übernimmt sie die künstlerische Leitung der klassischen Konzertreihe auf Schloss Drachenburg in Königswinter.

Als eine progressive Pädagogin doziert Elena Gaponenko seit 2008 an verschiedenen Hochausbildungsstätten in Europa, u.a. an der Universität für Musik Wien, Universität der Künste Berlin, Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt am Main, Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf und Hochschule für Künste Bremen. Die Tätigkeit als Jurorin bei Wettbewerben und als Gastdozentin auf Meisterkursen rundet ihr pädagogisches Profil ab.

Elena Gaponenko ist an beiden Instrumenten Preisträgerin und Diplomandin internationaler Wettbewerbe.

Mit 9 Jahren trat sie zum ersten Mal als Solistin mit Orchester auf. Sie wurde an beiden Instrumenten an den renommierten Spezial-Musikschulen in Moskau (Russland) unterrichtet: an der Zentralmusikschule beim Moskauer Konservatorium und an der Gnessyny-Spezialmusikschule, welche sie mit Auszeichnung absolvierte. Es folgte das Studium an den Musikhochschulen Detmold und Köln in Deutschland und an der Hogeschool voor Muziek Maastricht in Niederlanden. Anschließend absolvierte sie das Konzertexamen im Fach Klavier und im Fach Violoncello („cum laude“).

Während Ihres Studiums und bei Meisterkursen erhielt sie prägende Impulse von Koryphäen, wie Prof. Karina Georgian, Prof. Mirel Jancovici, Prof.Maria Kliegel, Prof. Dmitri Ferschtman, Prof. Bernhard Greenhouse, Prof. Anatol Ugorski, Prof. Pavel Gililov, Prof. Wladimir Krainev, Alexander Bakulov, Sergej Dijour, Lydia Fichtenholz u.a.

Sie wurde durch verschiedene Begabtenförderungsprogramme unterstützt, u.a. vom LMN-Verein Yehudi Menuhin, von der Friedrich-Naumann-Stiftung, vom Exzellenz-Programm der UdK Berlin.